Editorial für das Engelmagazin 2 / 2024
Das neue Jahr hat nun so richtig begonnen und die Tage werden wieder länger. Der Winter verliert ganz langsam seine Kraft. Wir gleiten gemächlich in den Frühling. Und mit den Säften, die ungeduldig in Blätter und Knospen drängen, steigt auch in uns wieder die Hoffnung. Sie keimt in uns auf, treibt ihre Sprossen hin zum Licht. Es ist schon erstaunlich, wie gut uns die Strahlen der Sonne tun. Ihr Leuchten möchte uns sanft mit ihrem warmen Gruß aus dem Winterschlaf wachküssen.
Bald schon ist es soweit, dann pflügen die Bauern ihre Felder und auch uns rufen Garten und Balkon, um sie auf den beginnenden Frühling vorzubereiten. Die Arbeit im Freien erfrischt unsere wintermüden Glieder und bringt uns auf neue positiv gestimmte Gedanken. Immer häufiger lädt uns die Natur jetzt dazu ein, sie zu besuchen und erinnert uns dabei daran, wir sind ein Teil von ihr. Wir sind mit ihr verbunden. Und gehören untrennbar zusammen.
Mit dem Schmelzen des Schnees und der einsetzenden Wärme zeigt uns die Natur, es geht jetzt hurtig nach vorne, ins neue Jahr hinein. Die dunkle Jahreszeit ist vorbei und weicht der Helligkeit, dem Licht. Auch in uns wecken die Strahlen der Sonne unseren Lebenssamen, der wie von selbst in uns wächst und gedeiht. Die schöne lichtvolle Stimmung der Natur breitet sich jetzt auch in uns aus. Immer wieder verzaubert uns die Frühlingssonne aufs Neue. Sie schenkt uns kleine Momente des Glücks.
So wie uns selbst das Licht der Sonne guttut, so vermögen auch wir anderen Menschen Freude zu schenken. Wir können ein Licht sein für andere. Unser liebevoller Blick kann wie ein Sonnenstrahl wärmen, unser Lächeln einen ganzen Raum erhellen. Alles, was wir dazu tun müssen, ist, unser inneres Licht zu entzünden. Es leuchtet dann von selbst. Dann bringen wir kleine Hoffnungsschimmer in das Leben anderer. Unser Licht wirkt dabei ähnlich wie eine Frühlingssonne. Und wir spüren: Licht bringt Hoffnung. Licht ist die Hoffnung. Und Hoffnung ist das Licht.
Vielleicht sagt darum Goethe: Jede Hoffnung ist eigentlich eine gute Tat.
Denn wenn wir hoffen, beginnen wir zu leuchten. Wenn wir hoffen, verströmen wir unser Licht. Wir werden zur Sonne für andere und tun dabei etwas Gutes. Und mit der guten Schwingung, die unser Licht verbreitet, heben auch wir unsere Stimmung in uns. Es ist die vielleicht schönste Auswirkung der Resonanzprinzips: Wer andere glücklich macht, wird selber glücklich. Lasst es uns tun!
Frühlingshafte Grüße
Manfred Mohr