Mit dem Eintritt des Pluto in den Wassermann hat Mitte November 2024 das Wassermann-
Zeitalter nun so richtig begonnen. Für ganze 20 Jahre wird dieser generationsbestimmende
äußerste Planet unseres Sonnensystems im Wassermann prägend auf uns Menschen und unsere
Geschicke einwirken. Wenn wir uns die ersten Wochen dieser neuen kosmischen Phase seit
November anschauen, dann erleben wir bereits einen Vorgeschmack davon. Die stabilen
gesellschaftlichen Strukturen, die uns viele Jahre lang Sicherheit geben konnten, scheinen
langsam zu bröckeln. Nicht nur in Deutschland ist mit dem Ende der Ampel-Koalition eine
Veränderung eingetreten, auch andere europäische Staaten wie Österreich rütteln am bisherigen
politischen Status Quo. Schon werden erste Stimmen vernehmbar, die 2025 bereits mit dem
Jahr des Mauerfalls 1989 vergleichen und weitreichende politische Veränderungen erwarten.
So manchem werden sich beim Lesen dieser Zeilen nun die Nackenhaare sträuben, denn
bevorstehende Veränderungen, die uns alle betreffen könnten, führen unwillkürlich bei vielen
von uns zu ganz natürlichen Unsicherheiten und Ängsten. Unsere Geschichtsbücher sind voll von
solchen Hiobsbotschaften, denken wir nur an das Ende des Maya-Kalenders Ende 2012 oder das
„Jahr-2000-Problem“, das beim Wechsel des Datums von 1999 auf 2000 bei Großrechnern
großflächige Computerabstürze prognostizierte. Allen Unkenrufen zum Trotz sind solch
angekündigte Katastrophen – Gott sei Dank – ausgeblieben. Und so wird es auch wahrscheinlich
diesmal wieder sein. Der Himmel hat ja auch noch, glücklicherweise, ein bedeutendes Wörtchen
am irdischen Geschehen mitzureden. Und auch wir, jeder von uns, sollte sein Scherflein dazu
beitragen, frei nach dem Motto:
Vertraue auf Gott, aber binde dein Pferd an. (Arabisches Sprichwort)
Aktuell kommt nämlich den Lichtarbeiter jeglicher Couleur eine sehr weitreichende und
ungemein wichtige Bedeutung zu. Wo immer wir in nächster Zeit mit angsteinflößenden
Nachrichten in Fernsehen, Presse und besonders in den persönlichen Gesprächen mit unseren
Mitmenschen konfrontiert werden, wird ein jeder von uns unweigerlich vor die
weichenstellende Wahl gestellt. Wollen wir uns tatenlos in diese Katastrophen-Szenarien mit
hineinziehen lassen, oder gehen wir in unsere Kraft und setzen selbst neue, lichtvolle Impulse
für uns und andere? Jeder von uns kann auf diese Weise zu einer Art Leuchtturm werden, für
uns selbst und auch für andere, so wie es schon der persische Dichter Rumi vorgeschlagen hat:
Jetzt ist der richtige Moment. Steh auf und lass das Licht in dir scheinen. (Rumi)
Von der weisen Frau der Taiga, Anastasia, deren Lehren und Taten in vielen Büchern Wladimir
Megres beschrieben werden, ist in diesem Zusammenhang eine Haltung bekannt geworden, wie wir uns vielleicht am besten bei der Konfrontation mit solchen negativen Vorhersagen verhalten könnten. Bezogen auf die pessimistischen Aussagen des wohl bekanntesten aller Wahrsagers,
Nostradamus, nimmt sie eine eigene klare Position ein. Sollte sie die schwarzgefärbten
Prognosen dieses Sehers einfach ungefiltert übernehmen und daran glauben, dann würde sie
diese mit ihrem eigenen Bewusstseinsfeld nur noch weiter unterstützen und damit dazu
beitragen, wenn diese Schreckensbilder tatsächlich Wirklichkeit werden. In einer Variante der
„sich selbst erfüllenden Prophezeiung“ würde sie dann nur diese dunklen Zukunftsvisionen
bestätigen, in sich aufnehmen und weiter mit der Kraft ihrer eigenen Vorstellung schüren. So
wie jeder andere Mensch auch, der diesen Trugbildern Glauben schenkt.
Die gute positive Zukunft kann im Herzen von jedem von uns jetzt, in der Gegenwart, neu geboren
werden.Stattdessen schlägt sie darum vor, eigene positive Bilder und Impulse dem entgegen zu setzen.
Jeder von uns verfügt über die Gabe und die Fähigkeit, eigene fruchtbare Visionen einer guten
Zukunft in sich zu entwickeln und nach Kräften zu fördern. Jeder kann sein inneres Licht
entzünden und den guten Samen an andere weitergeben. Darum frage dich, wenn dir Negatives
begegnet: Wie soll deine lichtvolle Zukunft aussehen, für dich, für andere, für alle, die du liebst
und unterstützen möchtest?
Von dem Cherokee-Indianern Nordamerikas ist die Geschichte von zwei Wölfen überliefert, die
wir beispielhaft für unsere aktuelle Situation anwenden können:
Am Lagerfeuer spricht ein noch Halbwüchsiger scheu den weisen Schamanen des Stammes an. Er
fragt ihn, woher seine innere Zerrissenheit herrühren würde. Manchmal fühle er sich, als könne er
Bäume ausreißen, dann wieder glaubt er sich hilflos und noch zu jung, jemals ein Krieger werden
zu können. Der Schamane antwortet, in jedem Menschen würden zwei Wölfe leben, die ständig
miteinander kämpfen. Der eine sei schwarz und verkörpere die Angst, den Hass, den Neid und den
Schmerz. Der andere sei weiß und stehe für Liebe, Güte, Hoffnung und Glaube. Der Junge hörte
andächtig zu und fragte schließlich nachdenklich: „Und – welcher Wolf gewinnt?“ Der Schamane
blickte lange ins Feuer und antwortete dann leise: „Der, den du fütterst.“
Diesen inneren Konflikt kennt jeder von uns. Er wogt in uns hin und her, meistens ein Leben
lang. Ganz besonders dann, wenn die äußeren Einflüsse vor allem den dunklen Wolf in uns
nähren und scheinbar übermächtig werden lassen, ist es so eminent wichtig, uns selbst zu fühlen
und zu spüren, um uns bewusst zu machen, was unser Herz möchte. Halte inne, im täglichen
Durcheinander, und fühle einfach wieder einmal deinen Herzschlag. Das kann in der Bahn auf
dem Weg zur Arbeit geschehen. Im Auto an einer roten Ampel. Auf einer Bank beim
Spaziergehen. Horche nach innen, fühle dein Herz. Nimm Zuflucht in deinem Herzen. Und du
wirst immer wieder erstaunt feststellen können:
Im Herzen ist alles gut.
Hier liegt unsere solide Basis. Die Wurzel des Guten, sie wohnt in unserem Herzen. Und das Gute,
es ist immer da. So wie im Yin/Yang-Zeichen die beiden Wellen des Hellen und dem Dunklen
unablässig ineinander übergehen und sich ergänzen, so ist auch jetzt, in unserer aktuellen Zeit,
das Lichtvolle immer anwesend. Wir können uns ihm zuwenden, jetzt und immer wieder, es in
uns kultivieren und dabei größer werden lassen.
Ein spiritueller Mensch, er kämpft nicht gegen das Böse – er fördert lieber das Gute.
Die positive Seite des Wassermanns ist die Gabe der Intuition, die in uns allen in den nächsten
Jahren spürbar und erfahrbar werden wird. Ich möchte es als Gefühlszeitalter bezeichnen, wo
unser Gefühl unsere Richtschnur werden kann. So wie ein Flugzeug sich im Anflug auf sein Ziel
vom unsichtbaren Leitstrahl des Towers lenken lässt, so dürfen auch wir in der neuen Zeit
immer wieder kurz innehalten, das Herz spüren und dabei unser Gefühl befragen. Was fühle ich?
Wie geht es mir gerade? Was möchte ich glauben? Wie von selbst finden wir auf diese natürliche
Weise zu unserem Eigenen, unserem Glauben und unserer Wahrheit. Und dies verspricht uns
dann Sicherheit, gerade in unseren aktuellen so bewegten Zeiten.